Die immergrüne Thuja ist ein echter Klassiker unter den Gartenhecken. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Thuja schneiden und pflegen.
26.03.2024
Ein leichter Formschnitt ist immer erlaubt, ein Radikalschnitt der Thuja ist jedoch zwischen März und September verboten, um nistende Vögel zu schützen – zudem würden Sie dadurch Ihre Hecke ruinieren. Die exakte Regelung finden Sie in § 39 Abs. 5 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG).
Man sollte die Thuja-Hecke zwischen Anfang April und September schneiden. Am besten schneidet man die Thuja im Juni und starkwüchsige Sorten zusätzlich im August. Eine Ausnahme gilt, wenn Vögel in der Hecke brüten. Dann sind Rückschnitte verboten. Zudem sind laut der Regelung in § 39 Abs. 5 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) Radikalschnitte zwischen März und September verboten. Vermeiden Sie es außerdem, die Thuja-Hecke bei starkem Sonnenschein zu schneiden oder wenn die Hecke nass ist.
Wie oft man die Thuja schneiden sollte, hängt von Alter und Wuchs ab. Eine junge Thuja sollte nach dem ersten Jahr zweimal jährlich geschnitten werden, damit sie schnell dicht wächst. Eine ältere Thuja brauchen Sie nur einmal pro Jahr zu schneiden. Eine in Form geschnittene Thuja korrigieren Sie am besten dreimal jährlich.
Auf welche Höhe Sie Ihre Thuja schneiden sollten, hängt vom Standort ab. In vielen deutschen Gemeinden darf eine Hecke nicht höher als zwei Meter sein. Am besten informieren Sie sich daher direkt bei Ihrer Kommune oder Stadt.
Sie sollten die Thuja nicht radikal zurückschneiden, da sie danach nicht mehr austreibt. Ratsamer ist es, Ihre Thuja regelmäßig in Form zu schneiden. Zudem sollten Sie bedenken, dass es laut dem Bundesnaturschutzgesetz verboten ist, zwischen März und September Hecken auf den Stock zu setzen.
Ja, Sie dürfen die braunen Stellen einer Thuja abschneiden. Sind nur wenige Triebe betroffen, so entfernen Sie diese und wässern Sie die Thuja anschließend gründlich. Ist die halbe Pflanze betroffen, können Sie einen radikalen Rückschnitt versuchen.
Thuja bietet einen praktischen Sichtschutz.
Die Thuja, auch Lebensbaum genannt, zählt zu den beliebtesten Heckenpflanzen – und weist eine Menge Vorteile auf: Die immergrüne Pflanze ist frosthart und rund um das Jahr ein praktischer Sichtschutz.
Zudem wächst die Thuja schnell, sodass Sie sich schon bald an einer sattgrünen, blickdichten Hecke erfreuen können. Worauf es ankommt, wenn Sie Ihre Thuja-Hecke schneiden, erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber.
Vorsicht vor giftigen Hecken
Einige Sträucher und Hecken sind giftig und Thujen können allergische Reaktionen auslösen. Die geschnittenen Triebe von Thuja, Lorbeerkirsche und Zypresse sollten Sie nur mit Handschuhen anfassen. Auch bei Liguster und Buchsbaum ist Vorsicht geboten. Achten Sie deshalb bei der Gestaltung und Pflege Ihrer Hecke sowie beim Häckseln auf das Tragen der passenden Schutzkleidung.
Wenn Sie planen, eine Hecke zu schneiden, gibt es die einen oder anderen botanischen und rechtlichen Aspekte zu beachten. Ein geeigneter Zeitraum für den Thuja-Schnitt ist aus botanischer Sicht zwischen April und September. Wenn Sie den Lebensbaum nur einmal jährlich schneiden, eignet sich ein Zeitpunkt im Frühsommer gegen Ende Juni. Planen Sie drei Schnitte pro Jahr, bieten sich Anfang April, Ende Juni und Ende August an. Nach dem September sollten Sie Thuja nicht mehr schneiden, da die neuen Triebe sonst bis zum Frost nicht mehr ausreifen können und möglicherweise Schaden nehmen.
Wie oft Sie Thujen schneiden sollten, hängt von dem Alter Ihrer Thuja-Hecke ab. Bei jungen Thujen sind zwei Schnitte empfehlenswert, damit sie viele kleine Seitentriebe ausbilden können und die Hecke schnell blickdicht wird. Bei einem älteren Lebensbaum reicht oft ein Rückschnitt pro Jahr, wüchsige Sorten sollten Sie aber auch im Alter zweimal pro Jahr kürzen.
Doch wie sieht die rechtliche Lage aus, um die Thuja zu schneiden? Das Bundesnaturschutzgesetz (§ 39 Abs. 5 Nr. 2 BNatSchG) verbietet das Schneiden von Hecken in der Brutzeit zwischen dem 1. März und dem 30. September, weil viele Vogelarten während dieser Zeit ihre Jungen aufziehen. Geht es nur um einen leichten Rück- oder Formschnitt ohne Eingriff in die Heckensubstanz, dürfen Sie Ihre Thuja aber auch in diesem Zeitraum schneiden.
Rechtliche Vorgaben gibt es vielerorts auch zur maximalen Höhe Ihrer Thuja-Hecke. Wie hoch Ihre Thuja sein darf, ist eine Frage des Standorts. In vielen deutschen Gemeinden liegt die Grenze bei zwei Metern. Informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Stadt oder Kommune, bevor Sie Ihre Thuja kürzen. Das gilt natürlich nicht nur für die Thuja, sondern grundsätzlich, wenn Sie hohe Hecken schneiden.
Um erfolgreich Ihre alte Thuja-Hecke zu schneiden, benötigen Sie die passenden Werkzeuge und Utensilien – erfahren Sie, was Sie vor dem Start bereithalten sollten!
Die Arbeit mit starken Geräten macht Freude und lässt Sie über sich hinauswachsen. Gut, wenn Sie dabei auf eine wirkungsvolle und sichere Schutzkleidung setzen können. Tragen Sie beim Arbeiten mit den Geräten von STIHL immer Ihre persönliche Schutzausrüstung. Details erfahren Sie in der Bedienungsanleitung für Ihr Produkt. Machen Sie sich vor dem ersten Arbeitseinsatz gründlich mit Ihrem Gerät vertraut und stellen Sie vor jedem Einsatz sicher, dass Ihr Gerät in einwandfreiem Zustand ist. Ihr STIHL Fachhandel bereitet auf Wunsch jedes Gerät für den ersten Einsatz vor und berät Sie bezüglich der Schutzkleidung zu Modellen und Größen, die Sie in aller Ruhe anprobieren können. Denken Sie bitte daran, dass eine persönliche Schutzausrüstung kein Ersatz für eine sichere Arbeitstechnik ist.
Um Ihre Thuja-Hecke gesund und schön geformt zu halten, sollten Sie sie ab dem zweiten Standjahr regelmäßig zurückschneiden. Selbst wenn Ihre Thuja-Hecke noch nicht die gewünschte Höhe erreicht hat, sollten Sie die Spitzen um mindestens die Hälfte des Jahreszuwachs kürzen, um einen dichten Wuchs zu erhalten. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie beim Schnitt Ihrer Thuja vorgehen.
Um Ihre Thuja zurückzuschneiden, sollten Sie zunächst einen geeigneten Zeitpunkt wählen. Ein Schnitt ist nicht empfehlenswert, wenn die Sonne stark scheint, da die Schnittstellen sonst braun werden. Auch eine nasse Thuja sollte eher nicht geschnitten werden, um Pilzbefall und Heckenkrankheiten vorzubeugen. Ein trockener, bewölkter Tag ohne Frost ist optimal.
Da Thuja giftig ist, sollten Sie vor der Arbeit unbedingt Gartenhandschuhe, eine Schutzbrille und lange Kleidung anlegen.
Spannen Sie eine Maurerschnur oben an Ihrer Thuja als Orientierungshilfe für den Heckenschnitt. Wer im Heckenschnitt bereits geübt ist, darf auf diesen Schritt verzichten. Legen Sie zudem eine Plane unter die Hecke, um später den Heckenschnitt schnell und sauber in der Biotonne entsorgen zu können. Möchten Sie die Thujareste kompostieren, sollten Sie sie gründlich häckseln und mit anderem, schnell verrottendem Material mischen.
Bringen Sie Ihre Thuja mit einer sauberen, scharfen Akku-Heckenschere in eine Trapezform – unten breiter, nach oben hin verjüngt. So bekommen alle Äste genügend Licht und im Winter lastet nicht so viel Schnee auf Ihrer Hecke.
STIHL Tipp: Schneiden Sie niemals hinter die grünen Triebe, da das alte Gehölz der Thuja nicht mehr austreibt. Es empfiehlt sich also, beim Rückschnitt mit Bedacht vorzugehen und sich langsam mit der Heckenschere vorzuarbeiten, da die empfindliche Thuja keine Ausrutscher verzeiht.
Die Schnittreste dürfen Sie nach dem Heckenschnitt keinesfalls liegen lassen. Ist der Lebensbaum gesund und schädlingsfrei, können Sie den Heckenschnitt auf dem Kompost entsorgen. Beachten Sie aber, dass Thuja nur langsam verrottet. Häckseln Sie daher die Reste gründlich und mischen Sie sie mit anderem Schnittgut, damit der Kompost nicht übersäuert.
Denken Sie nach dem Schnitt der giftigen Thuja unbedingt daran, Ihr Werkzeug gründlich zu desinfizieren. Zudem sollten Sie Ihre Heckenschere reinigen.
Zu den beliebtesten Thuja-Sorten in Deutschland gehören Thuja Brabant und Thuja Smaragd. Beide sind frostsicher, aber während die Thuja Brabant eher hellgrün ist, besticht die Thuja Smaragd – wie der Name bereits verrät – durch ihre dunkelgrüne Farbe.
Für die mit 10 bis 15 Zentimetern jährlich vergleichsweise langsam wachsende Thuja Smaragd bietet sich ein Kürzen der Triebe einmal pro Jahr an, während bei der Thuja Brabant mit einem Jahreszuwachs von etwa 30 Zentimetern ein regelmäßiger Heckenschnitt empfohlen wird.
Thuja braucht Sonnenlicht, um nicht braun zu werden.
Um Ihre Thuja zu pflegen, sollten Sie regelmäßig die Hecke düngen und kleinere Triebspitzen entfernen. Zudem ist es wichtig, Heckenkrankheiten zu erkennen und zu behandeln. Halten Sie nach Trieben Ausschau, die ausgetrocknet, abgestorben oder von einer Krankheit befallen sind, und entfernen Sie diese sorgfältig und vollständig.
Damit Ihre Thuja genügend Sonnenlicht bekommt und eine gute Luftzirkulation gewährleistet bleibt, sollten Sie den Lebensbaum regelmäßig nachschneiden.
Entfernen Sie dafür immer den kleineren von zwei Zweigen, die sich kreuzen, direkt an der V-förmigen Verbindung. Um Lücken in der Hecke zu füllen und einzelne kahle Stellen effektiv zu kaschieren, können Sie benachbarte Astpartien heranziehen und anbinden.
