Ein Staudenbeet bereitet Freude und erlaubt gestalterischen Freiraum – in unserer Anleitung finden Sie hilfreiche Tipps und Ideen.
10.01.2022
Wenn Sie ein Staudenbeet anlegen, eröffnet das wunderbare Gestaltungsmöglichkeiten. Stauden sind mehrjährig und wenn Sie das Staudenbeet entsprechend planen, blühen die Stauden in einer schönen Abfolge. Wie Sie beim Anlegen, Planen und Bepflanzen vorgehen, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt.
Bestimmen Sie eine Fläche, die Sie mit den bunt blühenden Stauden bepflanzen möchten. Die Größe des Beets können Sie nach dem vorhandenen Platz oder Ihren Vorstellungen frei bestimmen. Staudenbeete können neben dem Haus, im Vorgarten, an der Grundstücksgrenze oder auch als Inselbeet angelegt werden. Letztere werden mitten in einer Rasenfläche gepflanzt und durch eine Begrenzung, beispielsweise aus Steinen, vom umliegenden Rasen abgetrennt.
Der Standort des Staudenbeets bestimmt, welche Pflanzen sich dort später wohlfühlen. Wie ist die Beschaffenheit des Bodens und wie sonnig ist der Platz? Beschäftigen Sie sich genau mit dem Standort Ihres neuen Beets, um die richtige Auswahl an Pflanzen zu treffen. Ein sonnenliebender Sonnenhut wird sich in einem Beet im Schlagschatten des Hauses mit nur wenigen Stunden Sonne pro Tag nicht wohlfühlen. In einem Sonnenbeet mit vielen Sonnenstunden pro Tag wird er dagegen prächtig gedeihen.
Ein guter Zeitpunkt zum Anlegen eines Staudenbeets ist im Frühjahr. Wichtig ist, dass das Wetter bereits frostfrei und noch nicht zu heiß ist. Vor allem Gräser sollten grundsätzlich im Frühjahr eingepflanzt werden, damit sie gut anwachsen. Alternativ können Sie ein Staudenbeet auch im Herbst anlegen, dann bedecken Sie es für den Winter mit Mulch. Ausnahmen im Staudenbeet bilden frühjahrsblühende Zwiebelblumen: Sie werden immer im Herbst gepflanzt und in der Regel auch nur in dieser Jahreszeit im Fachhandel verkauft.
Wenn Sie ein Staudenbeet im Herbst anlegen und die Stauden auspflanzen, dann achten Sie darauf, dass die Jungpflanzen durch einen gemulchten Boden geschützt sind. Frieren sie im Winter, können die noch nicht festgewachsenen Pflanzen hochfrieren, das heißt sie werden vom Frost aus dem Boden geschoben und verlieren so den Bodenkontakt. Davon können die Pflanzen großen Schaden nehmen. Durch das Mulchen sind die Stauden besser vor Frost geschützt.
Bevor Sie die Pflanzen für Ihr Beet auswählen, ist es ratsam zu überlegen, wo das Beet später liegen wird. Sonne oder Halbschatten machen einen großen Unterschied in der Planung und bei der Auswahl der geeigneten Stauden. Wenn Sie die Standortbedingungen Ihres Beets kennen, können Sie die passenden Pflanzen auswählen und sich sicher sein, dass sie gut gedeihen. Grundsätzlich ist eine gute Bodenqualität ebenfalls förderlich. Wir empfehlen, einen sonnigen oder halbschattigen Platz für Ihr Beet zu wählen. Ein schattiger Platz schränkt die Auswahl an Stauden etwas ein, aber auch hier können Sie ein tolles Staudenbeet anlegen.
Sonnig | Mindestens 6 Stunden Sonne am Tag |
Halbschattig | 3 bis 6 Stunden Sonne am Tag |
Schattig | Weniger als 3 Stunden Sonne am Tag |
Welches Thema soll das Beet haben? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Soll es einfarbig oder bunt werden? Welcher Farbmix gefällt Ihnen am besten? Wann sollen die Stauden blühen? Dürfen ein paar Gräser dazwischen wachsen? Toben Sie sich ruhig gestalterisch aus, wenn Sie Ihr Staudenbeet anlegen.
Achten Sie auf Bodenqualität und Sonnenstunden im Staudenbeet. Wie feucht mögen die Stauden es oder brauchen Sie einen trockenen Boden? Die Etiketten der Stauden geben Auskunft über Vorlieben und Bedürfnisse der Pflanzen. Sie können ein Staudenbeet sonnig oder schattig anlegen. Die richtige Staudenart für die verschiedenen Standortbedingungen findet sich für jedes Beet.
Stauden brauchen einen bestimmten Abstand zueinander. Als Faustregel gilt ein Drittel der Endhöhe der Staude als Abstand zur nächsten. Pflanzen Sie die Stauden nicht zu nah und bedenken Sie auch: Was im frischen Beet vielleicht kahl wirkt, wird durch das Wachstum der Pflanzen später zugewachsen sein.
Wenn Sie ein Staudenbeet vor dem Haus anlegen, können Sie es tribünenartig gestalten. Dabei pflanzen Sie die großen Stauden in den Hintergrund und die kleineren in die vorderen Reihen. In einem Inselbeet dagegen werden die Stauden zur Mitte hin höher. Ordnen Sie alle kleinen und großen Stauden so an, dass sie trotz der Höhenunterschiede sichtbar bleiben.
Wenn Sie im Plan für Ihr Staudenbeet eine Lücke bemerken, können Sie diese beispielsweise mit einjährigen Blumen auffüllen. Hat der Boden noch nackte Stellen, mulchen Sie mit trockenem Grasschnitt, Pflanzenerde oder reifem Laubkompost, der keine Unkräuter enthält.
Befreien Sie die Fläche für das Staudenbeet zunächst von Unkraut und Steinen. Ziehen Sie Wurzelunkraut samt Wurzeln vorsichtig aus dem Boden. Lockern Sie danach den Boden auf: Bis zu 15 Zentimeter tief sollte der Boden gelockert sein. Bringen Sie zur Bodenverbesserung Humus, Kompost oder Hornspäne in den Boden, bei sehr lehmigem Boden zusätzlich Sand. Ziehen Sie zum Schluss den Boden des neuen Beets mit einem Holzrechen glatt.
Wenn Sie einen Steingarten als Staudenbeet anlegen, setzen Sie auf Stauden, die es eher trocken mögen. Arbeiten Sie gleich, wenn Sie den Boden vorbereiten, Kies oder Lavasplit in den Boden ein. Die Stauden in einem Steingarten kommen ursprünglich aus kargen Regionen, wie einem Hochgebirge, und brauchen einen Boden, der das Regenwasser gut durchlässt.
Der Boden ist vorbereitet, der Pflanzplan erstellt, jetzt geht es an die Umsetzung. Zunächst verteilen Sie die Stauden lose auf dem Beet und überprüfen so, ob Ihnen die geplante Anordnung gefällt. Jetzt können Sie noch Anpassungen vornehmen.
Wenn Sie mit der Anordnung zufrieden sind, pflanzen Sie die Stauden ins Beet. Dazu tauchen Sie sie in einen Eimer mit Wasser, bis keine Bläschen mehr aus den Wurzelballen kommen. So befeuchtet sind die Stauden gut vorbereitet. Mit einer Handschaufel stechen Sie nun in den Boden, ziehen sie zu sich und schaffen so ein Loch, in das Sie die Staude einsetzen. Eine optimale Tiefe erreichen Sie, wenn die Pflanze bis zur Ballenoberfläche im Boden sitzt. Andernfalls bekommen die Pflanzen womöglich Anwachsschwierigkeiten.
Halten Sie den Boden nach dem Pflanzen der Stauden gut feucht. So gehen Sie sicher, dass die Pflanzen im neu angelegten Staudenbeet gut anwachsen.
Name | Standort | Höhe | Blütezeit | Blütenfarbe | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
Gelber Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) | Sonne, nahrhafter Boden | Bis 70 cm | Juli bis September | Gelb oder Goldgelb | Bilden mit Ausläufen breite Horste. Leitstaude. |
Storchschnabel (Geranium-Hybriden und -Arten) | Je nach Art Sonne, Halbschatten oder Schatten | Je nach Art 40 bis 90 cm | Mai bis Juni | Blau, Violett, Rosa, Weiß | Zahlreiche Arten. Rötliche Herbstfärbung. Schön dichter Wuchs. Unterpflanzung von Gehölzen, Rosenbegleiter. Wird von Schnecken gemieden. |
Prachtspiere (Astilbe) | Nahrhafter Boden im Halbschatten und Schatten | Je nach Art 20 bis 100 cm | Juni bis September | Leuchtende Rispen in Weiß, Rot, Rosa | Bei sonnigem Standort muss der Boden feucht bleiben. Bildet dichte Bestände. |
Sonnenbraut (Helenium-Hybriden) | Sonne, nicht zu trockener, nahrhafter Boden | Je nach Sorte 60 bis 150 cm | Juni bis Oktober | Gelb, Rot und fast alle Mischfarben | Nahrungspflanze für Insekten. Am besten alle 3 bis 4 Jahre teilen und damit verjüngen und vermehren. |
Frauenmantel (Alchemilla mollis) | Sonne, Halbschatten, Schatten. Nahrhafter, durchlässiger Boden, aber auch Lehm | 40 bis 60 cm | Juni und Juli | Grün-Gelb | Bienenweide, unterdrückt Unkraut. Rückschnitt nach der Blüte fördert den Neuaustrieb. Attraktives Laub. |
Purpur-Sonnenhut (Echinacea purpurea) | Sonne bis Halbschatten. Humusreicher, nahrhafter Boden, mäßig trocken bis frisch | 80 bis 100 cm | Juli bis September | Gelb, Orange, Rot, Weiß und Mischfarben. | Bienennährpflanze, Arzneipflanze. Kompost als Dünger im Frühjahr und nachdüngen mit Brennnesseljauche. |
Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) | Volle Sonne, der Boden muss durchlässig sein. Sehr anspruchslos | Je nach Sorte 30 bis 50 cm | Juni bis August | Blau, Violett, Weiß, Rosa | Hungerkünstler, der mit trockenem Boden gut klarkommt. |
Funkie (Host-Hybriden) | Halbschatten und Schatten. Nahrhafter Boden | Je nach Sorte 30 bis 60 cm | Juni, Juli | Blassrosa-violett | Blattschmuckstaude für den Schatten. Schneckengefährdet. |
Hohe Fetthenne (Sedum telephium) | Sandige Böden in voller Sonne | Je nach Sorte 40 bis 70 cm | August bis Oktober |
Weiß, Rosa, Rot | Im Mai die äußeren Stängel der Staude leicht zurückschneiden. Dann steht die Fetthenne stabiler und blüht länger. |
Türken-Mohn (Papaver orientale) | Nahrhafter Boden in voller Sonne | 70 bis 90 cm | Je nach Sorte Mai bis Juni oder Juni bis Juli | Rot, Orange, Weiß, fast Violett | Mohn verwelkt nach der Blüte. Am besten mit späten Stauden wie Sonnenhut kombinieren, damit’s keine Lücken gibt. |
Rittersporn (Delphinium-Hyriden) | Sonne, lehmig-sandiger, nahrhafter Boden | 100 bis 180 cm | Juni und Juli, September und Oktober | Weiß, Blau, Tiefblau | Rückschnitt nach der Blüte fördert eine Folgeblüte. |
Name | Standort | Höhe | Blütezeit | Blütenfarbe | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|
Teppichphlox (Phlox subulata) | Sonne, trockene Lagen | 5 bis 10 cm | Mai | Rosa, Weiß, Lila | Auch gut für trockene Böschungen geeignet. |
Sand-Thymian (Thymus serphyllum) | Volle Sonne, nährstoffarme Böden | 5 cm | Juni bis August | Violett, Rot | Bienen- und Insektenweide. Übersteht auch längere Trockenphasen. |
Kaukasus-Storchschnabel (Geranium renardii) | Sonne, trockener, durchlässiger Boden | 20 bis 30 cm | Juni bis Juli | Weiß mit violetten Adern | Bildet kurze Ausläufer, sehr genügsam. Für Steingärten. |
Golderdbeere (Waldsteinia geoides) | Halbschatten, Schatten | 20 bis 25 cm | April bis Juni | Gelb | Bienenweide. Die Waldsteinia ternata wächst auch da, wo scheinbar nichts wachsen will. |
Stachelnüsschen (Acaena buchananii) | Sonne, trockener Boden. | 5 cm | Juni und Juli |
Gelb, Rot | Immergrün, unempfindlich gegenüber Schnecken |
Schaumblüte (Tiarella cordifolia) | Halbschatten, Schatten, nahrhafter Boden | 20 cm | April bis Mai | Cremeweiß |
Immergrün |
Haselwurz (Asarum europaeum) | Halbschatten, Vollschatten | 10 cm | April bis Juni | Braun, unauffällig |
Schöne, glänzende Blätter, immergrün. |
Elfenblumen (Epimedium x rubrum), weitere Arten | Halbschatten oder Schatten, auch für trockene Plätze | 20 bis 35 cm | April bis Mai | Gelb, Weiß, Rosa, Rot | Herbstlaub verschwindet einfach im dichten Bestand. |
Purpurglöckchen (Heuchera-Hybriden) | je nach Art und Sorte Sonne bis Schatten, nahrhafter, humoser Boden | 20 bis 40 cm, sortenabhängig | Juni bis Juli |
Weiß, Rosa, Rot |
Blattschmuckstauden, je feuchter der Boden, desto sonniger können Heuchera stehen. |
Sie können die folgenden Pflanzen, die sich für ein hitzefestes Beet auf 2,5 x 2 Meter in der Sonne eignen, nach Belieben verteilen. Die größeren kommen dabei nach hinten, die kleineren mehr nach vorne.
6x Steppen-Salbei (Salvia nemorosa ‚Blauhügel‘): 20 bis 50 cm hoch
9x Kokardenblume ‚Burgunder‘: 60 bis 70 cm hoch
4x Federgras (Stipa barbata): 50 bis 80 cm hoch
3x Rudbeckia ‚Prairie Flor‘: 80 bis 100 cm hoch
2x Blauraute ‚Blue Spire‘: 100 bis 120 cm
2x Kugellauch (Allium sphaerocephalon): 90 cm hoch
Pflanze | Wuchshöhe in cm | Stauden pro m2 |
---|---|---|
Prachtstauden | 60 bis 100 | 2 |
Begleitstauden | 40 bis 60 | 5 |
Füllstauden | 20 bis 40 | 7 bis 9 |
Bodendecker | max. 10 |
bis zu 15 |
Grundsätzlich empfiehlt es sich, seltener und dafür durchdringender zu gießen. In der Regel genügen ein bis zwei Mal die Woche, je nach Witterung und Staudenart. In trockenen Phasen entsprechend öfter. Sonst können die Wurzeln nicht tief genug wachsen und die Stauden sind weniger robust. Steingarten und Präriestauden brauchen weniger Wasser als Prachtstauden.
Optisch machen sich Wiederholungen in einem Beet gut. Es empfiehlt sich deswegen, nicht mehr als 6 bis 7 Staudenarten in ein Beet zu pflanzen und bei mehr Platz einfach mehrere Stauden pro Art zu pflanzen. Auf den Quadratmeter heruntergebrochen, kommt es auf die Höhe der Stauden an: Je größer die Staude, desto weniger Stauden pro Quadratmeter.
Mehr dazu finden Sie zum Nachlesen in der obenstehenden Tabelle ↑.
Wenn Sie das Staudenbeet beispielsweise als Inselbeet in einem Rasenstück anlegen, ist es wichtig, es von der Rasenfläche abzugrenzen. Eine optisch schöne Variante sind Klinkersteine, die Sie in zwei Reihen versetzt in den Boden stecken.
Wenn das Beet vor einer Hecke liegt, können die Gehölzwurzeln der Hecke den Stauden zu schaffen machen, wenn sie sich im Boden ins Beet ausbreiten. Um das zu verhindern, können Sie beim Anlegen des Beetes einen senkrecht eingegrabenen, gut 40 Zentimeter breiten Streifen Teichfolie als mechanische Wurzelsperre zwischen Hecken und Staudenbeet verlegen.
Sobald das Staudenbeet eingewachsen ist, steht regelmäßige Düngung an. Der Nährstoffbedarf richtet sich nach den Pflanzen im Staudenbeet und nach den Bodenbedingungen. Kompost im Frühjahr und ein organischer Langzeitdünger sind die beste Wahl für Pflanzen und Umwelt.
Wenn Sie Stauden schneiden wollen, können Sie jederzeit alles Verblühte entfernen. So verhindern Sie, dass die Stauden zu viel Energie in die Bildung von Samen stecken und sich selbst damit schwächen. Schneiden Sie im Herbst nicht alles radikal ab. Insekten überwintern gerne in den Stängeln, Vögel ernähren sich von den übrig gebliebenen Samen. Schneiden Sie nur Stauden mit weichen, großen Blättern komplett ab, da diese matschig werden und verfaulen können. Für das Abschneiden eignen sich Gartenscheren sehr gut.
Wie viele Stauden man pro Quadratmeter pflanzt, hängt von der Art der Stauden ab. Je höher die einzelnen Stauden, desto weniger Stauden sollten Sie pro Quadratmeter pflanzen. Große Stauden über 60 Zentimeter sollten Sie mit 2 Pflanzen pro Quadratmeter anordnen. Bis zu 40 Zentimeter hohe Stauden vertragen maximal 5 Nachbarn. Bei 20 bis 40 Zentimetern können es bis zu 9 Stauden sein. Wenn Sie Bodendecker pflanzen möchten, die nicht höher als 10 Zentimeter wachsen, können Sie bis zu 15 Pflanzen auf einem Quadratmeter zusammenbringen.
Zu den Stauden, die Sie im Herbst pflanzen können, gehören Bergenien, Fette Henne, Flochs und Schwertlilien. Wenn Sie Stauden im Herbst ins Beet pflanzen, sollten Sie sie ausreichend vor den Einflüssen des Winters schützen. Am besten gelingt das, indem Sie das Bett mit einer Mulchschicht bis zum Frühjahr abdecken.
Wann man Stauden pflanzen kann, ist von der Witterung und den Stauden abhängig. Grundsätzlich können Sie Stauden in Pflanzencontainern jederzeit pflanzen. Ins Beet kommen Stauden am besten im Frühling und nie bei Hitze oder Frost. Im Herbst ausgepflanzte Stauden sollten Sie mit einer Mulchschicht vor Frost und Kälte schützen.
Wann man Stauden schneiden kann, kommt auf die Art der Staude an. Befreien Sie Stauden von weichen, dicken Blättern nach deren Absterben, damit sie nicht faulen. Verblühte Blüten können Sie jederzeit entfernen. Verwelkte Stauden kann man im Herbst schneiden.
Stauden mit hohen Stängeln oder Samen können Sie auch erst im Frühjahr abschneiden. Damit bieten Sie Vögeln Nahrung und Insekten im Winter einen Unterschlupf.
Welche Stauden zu Rosen passen, lässt sich leicht ermitteln. Denn Rosenbegleiter haben oft dieselben Ansprüche, dürfen die Rosen aber nicht überwuchern und sollten mit ausreichendem Abstand zu den Rosen gepflanzt werden.
Typische Stauden, die ausgezeichnet zu Rosen passen, sind zum Beispiel Ehrenbreis, Flochs, Duftnessel, Ziersalbei, Sonnenhut, Schleierkraut und Storchschnabel.
Ein Staudenbeet kann man zu jeder Jahreszeit anlegen. Stellen Sie sicher, dass es frostfrei und nicht zu heiß ist. Idealerweise legen Sie ein Staudenbeet im Frühjahr oder Herbst an.
Wenn Sie Ihr Staudenbeet im Frühjahr anlegen, können Sie sich bereits nach kurzer Zeit über die ersten Blüten freuen. Ein im Herbst angelegtes Staudenbeet sollten Sie im Winter mit Mulch bedecken.
Welche Erde für ein Staudenbeet die richtige ist, hängt von Ihrem vorhandenen Boden ab. Oft reicht es aus, Kompost oder Hornspäne in den vorhandenen Boden zu bringen. Wenn Ihr Boden einen hohen Lehmanteil aufweist, arbeiten Sie zusätzlich Sand ein, um Staunässe vorzubeugen.
Für Staudenbeete eignet sich Mulch aus trockenem Grasschnitt, Pflanzenerde oder reifem Laubkompost am besten. Einerseits werden die Pflanzen dadurch mit wichtigen Nährstoffen versorgt und andererseits kann eine Mulchschicht bei im Herbst angelegten Staudenbeeten für zusätzlichen Schutz vor Frost und Kälte sorgen.
Womit man ein Staudenbeet düngen kann, richtet sich nach den jeweiligen Pflanzen. Grundsätzlich sind Kompost und ein organischer Langzeitdünger die beste Wahl für Pflanzen und Umwelt. Bringen Sie beides im Frühjahr aus und düngen Sie im Sommer bei Bedarf nach.