Ein Beet bietet Raum für verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten im Garten. Egal, ob Sie sich ein buntes Meer aus blühenden Stauden wünschen oder mit einem Gemüsebeet einen Schritt Richtung Selbstversorgung gehen möchten – Ihrer Kreativität sind beim Anlegen und Bepflanzen Ihres Beets keine Grenzen gesetzt.
Wir haben hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Sie ein Beet anlegen und gestalten und was es dabei zu beachten gibt, damit sie das ganze Jahr über Freude daran haben.
Es gibt verschiedene Beetarten. Zwei der beliebtesten Beete sind das Staudenbeet und das Gemüsebeet. In einem Staudenbeet werden Pflanzen angepflanzt, die zur Zierde im Garten sind. Ein Gemüsebeet dagegen beherbergt verschiedene Bewohner, von Kartoffel bis Gurke, die einen leckeren Ertrag versprechen. Als besondere Beetform gilt das Inselbeet, das mitten in einer Rasenfläche seinen Platz findet.
Der Boden im Garten spielt eine wichtige Rolle bei der Planung eines Beets. Ist der Boden sehr lehmig oder eher sandig? Welche Nährstoffe fehlen? Hierüber gibt eine Bodenanalyse Auskunft. So eine Analyse ist nicht teuer und kann einfach über das Internet bestellt werden. Dank der Analyse vermeiden Sie unnötiges Düngen, denn wenn der Boden beispielsweise schon ausreichend mit Stickstoff versorgt ist, kann sich zusätzlicher Stickstoff auf Dauer sogar negativ auf den Boden und die Pflanzen auswirken.
Der Standort des Beets bestimmt, welche Kulturen sich hier später wohlfühlen. Ein eher schattiges Beet ist nichts für sonnenliebende Pflanzen. Gerade Gemüsebeete sollten eher sonnig liegen. Bei Staudenbeeten gibt es dagegen eine größere Auswahl an Pflanzen, die sich auch an eher schattigen Standorten wohlfühlen. Zudem sollte das Beet etwas windgeschützt sein, damit die Pflanzen hier gut anwachsen und gedeihen können.
Natürlich hängen die Beetform und die Größe des Beetes auch davon ab, wie viel Platz zur Verfügung steht. Häufig eignen sich Plätze am Grundstücksrand, aber auch sogenannte Inselbeete sind möglich, die an allen Seiten von Rasenfläche umgeben sind. Wenn Sie ein Beet um einen Baum anlegen, bedenken Sie, dass der Baum Schatten wirft.
Eine platzsparende Alternative zum herkömmlichen Gemüsebeet ist ein Hochbeet. Mit ein wenig handwerklichem Geschick entsteht so ein kleiner Gemüsegarten.
Die Fläche ist gewählt, die Größe festgelegt und Sie wissen, welche Art von Beet Sie anlegen wollen. Sehr gut – dann kann es an die Vorbereitung von Beetfläche und Boden gehen. Entfernen Sie zunächst Wildwuchs und Unkraut von der Fläche. Wenn Sie eine Rasenfläche in ein Beet umwandeln wollen, können Sie die Rasennarben lösen und umdrehen.
Lockern Sie den Boden mit einer Grabegabel auf. Wenn der Boden sehr lehmig und fest ist, kann es nötig sein, den Boden umzugraben. Zur Aufbesserung des Bodens arbeiten Sie beim Umgraben Naturdünger und Kompost ein. Hornspäne eignen sich ebenfalls gut zur Verbesserung des Bodens. Zum Schluss ziehen Sie den Boden mit einer Harke glatt.
Eine detaillierte Anleitung zur Bodenvorbereitung finden Sie in unseren Anleitungen zu Gemüsebeet und Staudenbeet.
Je nach Art des Beets gehen Sie beim Bepflanzen unterschiedlich vor. Beim Gemüse haben Sie die Wahl zwischen Samen und Jungpflanzen, die Sie im Baumarkt oder einer Gärtnerei erstehen können. Samen sind preisgünstiger als Jungpflanzen und bieten eine größere Vielfalt. Kartoffeln bringen Sie über Keimlinge ins Beet. Bei einem Staudenbeet mit Zierpflanzen setzen Sie in der Regel die Pflanzen direkt ins Beet. Aber auch Blumenzwiebeln eignen sich gut. Grundsätzlich gilt: Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Achten Sie jedoch auf den Standort und die Ansprüche an den Boden.
Eine rückenfreundliche und ebenfalls dekorative Alternative zum klassischen Beet ist ein Hochbeet. In unserem Artikel erfahren Sie, wie man ein Hochbeet bepflanzt und was allgemein bei der Bepflanzung von Beeten zu beachten ist.
Beete bereichern Ihren Garten ungemein, aber sie brauchen auch die entsprechende Pflege, damit Sie sich lange daran erfreuen. Wir haben ein paar grundsätzliche Tipps für Sie zusammengetragen. Beete bewässern ist gar nicht so aufwendig, wenn Sie ein paar einfache Regeln beachten.
Das regelmäßige Harken im Beet spart Aufwand beim Gießen. Durch das Harken wird die Bodenstruktur so aufgelockert und verändert, dass weniger Wasser verdunstet. Ansonsten richtet sich die Häufigkeit des Gießens nach den im Beet befindlichen Kulturen. Lieber weniger und dafür kräftig gießen als häufiger und nur wenig. In einer Tonne gesammeltes Regenwasser eignet sich gut zum Gießen und spart Wasser.
Alle drei Jahre sollte ein Gemüsebeet für eine Saison ruhen. Wenn das Beet konstant von Kulturen besetzt ist, kann es sein, dass sich die Bodenqualität auf Dauer verschlechtert und der Boden auslaugt. Eine kleine Pause beugt dem vor und gibt dem Beet die Chance, sich zu regenerieren.
Ein Beet bereichert den Garten und bringt vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten mit sich, egal ob Sie ein Gemüse- oder Staudenbeet anlegen möchten
Der ideale Standort für ein Beet ist sonnig und windgeschützt, aber einige Pflanzen gedeihen auch im Schatten.
Gemüsebeete versprechen eine leckere und ertragreiche Ernte aus dem eigenen Garten.
Staudenbeete lassen der Kreativität freie Hand.
Sie bereiten den Boden vor, indem Sie die Fläche freilegen und dann umgraben oder mit einer Grabegabel lockern.
Arbeiten Sie Naturkompost und Hornspäne in den Boden ein, um ihn anzureichern.
Alle Beete benötigen Pflege. Sie brauchen regelmäßig Wasser und alle paar Jahre mal eine Pause, um sich zu regenerieren. Vor allem Gemüsebeete zehren den Boden stark aus.
Wann man Beete anlegen sollte, lässt sich gut saisonal abstimmen. Grundsätzlich sollte der Boden weder gefroren noch sollte es zu heiß sein. Ideal sind Herbst oder Frühling, wobei in der Regel der Frühling zu empfehlen ist, weil dann das Beet auch schon bepflanzt werden kann.
Welcher Dünger für ein Beet genutzt wird, kommt auf das Beet und die darin wachsenden Pflanzen an. Gedüngt wird dann je nach Bodenbeschaffenheit. Vorbereitend kann Kompost oder Naturdünger eingearbeitet werden. Auch Hornspäne können die Nährstoffversorgung verbessern. Eine Bodenanalyse verschafft Klarheit über den Bedarf im Boden.
Für eine Beeteinfassung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine einfache Beeteinfassung aus Steinen verhindert, dass der Rasen in das Beet hinweinwächst. Auch Einfassungen aus Holz oder Metall sind denkbar. Letztlich ist die Beeteinfassung eine ästhetische Entscheidung, die zum Garten passen sollte.
Bei der Frage, welche Pflanzen in ein Beet gepflanzt werden können, kommt es ganz auf die Art des Beetes an. Wer sich für ein Staudenbeet entscheidet, bringt Pflanzen mit ähnlichen Standortansprüchen zusammen. Wenn ein Gemüsebeet gepflanzt wird, kommt es auf gute Nachbarschaft zwischen den Gemüsesorten an.