Grüner Tipp
Hier sollten Sie aufgrund der Transportwege auf eine europäische Herkunft der Hölzer achten. Eine zusätzliche Zertifizierung mit PEFC- oder FSC-Siegel stellt einen nachhaltigen Anbau sicher.
Wir zeigen Ihnen wie einfach es ist, eine Beeteinfassung in Ihrem Garten selber zu gestalten. Lassen Sie sich inspirieren!
10.01.2023
Eine Beeteinfassung schafft unterschiedliche Bereiche im Garten und gibt Struktur
Holz, Stein oder Pflanzen: Gestaltungsmöglichkeiten der Beetbegrenzung sind vielfältig
Soll ein Blütenteppich Beet umranden, polsterbildende Gewächse wählen
Bei Hecke als Beetbegrenzung ist Garmander eine gute Wahl
Bei Beeteinfassung aus Stein ist es wichtig, eine Rasenkante zu schneiden
Eine Rasenkante für eine Beeteinfassung sollte etwa 20 bis 70 cm tief sein. Die Höhe ist variabel und hängt davon ab, wie stabil das Fundament sein soll bzw. womit Sie das Beet einfassen.
Eine Beetbegrenzung kann aus Stein, wie Naturstein, Pflastersteinen, Ziegeln, Klinkern oder Feldsteinen bestehen. Auch möglich ist eine Beeteinfassung aus Holz, wie Rundhölzer, Holzbretter, Baumstämme, Weide oder Bambus oder eine Beetumrandung aus Pflanzen, die visuell und olfaktorisch punkten.
Die Einfassung eines Beetes ist nicht nur dekorativer Natur: Sie unterteilt die verschiedenen Bereiche des Gartens optisch und ermöglicht eine akkurate Aufteilung. So lässt sich zum Beispiel ein Gemüsebeet oder ein Staudenbeet von der Rasenfläche abgrenzen und ein Wurzelwildwuchs kann eingedämmt werden.
Um einzelne Bereiche auf ansehnliche, praktische, natürliche oder kunstvolle Art zu strukturieren, können Sie eine Beetumrandung einfach selber machen. Ganz nach Ihrem Geschmack und Ihren Vorstellungen. Wir zeigen Ihnen wie.
Welche Möglichkeiten gibt es also, eine Beeteinfassung selber zu machen?
Während die Beeteinfassung bewusst Grenzen in Ihrem Garten setzen soll, darf Ihre Phantasie hier grenzenlos sein. Soll es eine Beetbegrenzung aus Stein, wie Naturstein, Pflastersteinen, Ziegeln, Klinkern oder Feldsteinen werden? Lieber aus Holz, wie zum Beispiel Rundhölzer, Holzbretter, Baumstämme, Weide oder Bambus? Oder vielleicht doch lieber eine Beetumrandung aus Pflanzen, die visuell und olfaktorisch punkten?
Die Entscheidung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Hilfreich sind dabei vor allem folgende Fragen:
Wie ist Ihr Garten gestaltet?
Wenn Sie die Beeteinfassung selber machen, soll sie eher dekorativer oder funktionaler Natur sein?
Soll die Beeteinfassung ein Hingucker sein oder lieber unsichtbar für Struktur sorgen?
Am Ende zählt das Gesamtbild: Harmonisieren die unterschiedlichen Materialien miteinander und tragen sie zu der stimmigen Erscheinung Ihres Gartens bei?
Für welche Form der Beeteinfassung Sie sich auch entscheiden, für alle ist eine gute Vorbereitung notwendig.
Messen Sie Ihren Garten im Voraus aus, erstellen Sie eine grobe Skizze und markieren Sie die Beeteinfassung darauf. Anschließend können Sie die gewünschte Beetumrandung mithilfe eines Gartenschlauchs oder einer Schnur direkt im Garten andeuten. So bekommen Sie eine gute Vorstellung von der Form der Rasenkante und können direkt mit dem Abstechen des Rasens beginnen.
Holzpalisaden sind eine stilvolle Möglichkeit zur Beetbegrenzung. Sie eignen sich hervorragend dafür, Beete einzufassen, alleine schon wegen der Vielfalt ihrer Ausführungen. Und weil sie kleine Höhenunterschiede am Rand des Beetes oder im Gelände ausgleichen können. Geeignet sind hier von Natur aus witterungsresistente und besonders langlebige Hölzer wie die heimische Eiche oder die Robinie, Nadelhölzer und kesseldruckimprägnierte Hölzer.
Douglasie und Lärche sind auch eine gute Wahl zur Beeteinfassung, empfehlenswert sind aber immer Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Grüner Tipp
Hier sollten Sie aufgrund der Transportwege auf eine europäische Herkunft der Hölzer achten. Eine zusätzliche Zertifizierung mit PEFC- oder FSC-Siegel stellt einen nachhaltigen Anbau sicher.
Als Beeteinfassung reichen kurze gespitzte Pfähle, deren Pflock Sie direkt in die Erde stecken können, wobei die Einschlagtiefe 30 bis 50 Prozent der Gesamtlänge ausmachen sollte.
Die Länge können Sie zum Beispiel mit einem handlichen Gerät wie der STIHL Akku-Kettensäge MSA 120 kürzen. Wenn das primäre Ziel der Beetkante eine Wurzelsperre ist, sollten Sie die Palisaden mindestens 60 Zentimeter tief in die Erde einbringen.
Schlagen Sie die Palisaden am besten mit einem schweren Hammer ein. Schützen Sie dabei aber unbedingt den Kopf mit einem Brett oder stülpen Sie eine Einschlaghülse darüber, denn ist die Oberfläche beschädigt, fault das Holz schneller.
Für eine Beeteinfassung eignen sich von Natur aus witterungsresistente und besonders langlebige Hölzer wie die heimische Eiche oder die Robinie, Nadelhölzer und kesseldruckimprägnierte Hölzer. Douglasie und Lärche sind auch eine gute Wahl zur Beeteinfassung.
Grüner Tipp
Als nachhaltiges Material für eine Beetbegrenzung haben sich alte Ziegel und Backsteine bewährt.
Schaffen Sie zunächst einen Untergrund aus Sand und Kies, damit die Steine gerade liegen und nicht einsacken können – meist reichen hier 20 Zentimeter plus die Höhe der Randsteine. So lassen sie sich auch besser positionieren und sorgen dafür, dass kein Gras ins Beet reinwachsen kann.
Achten Sie beim Einsetzen der Steine darauf, dass die Oberseite jedes Steins bündig mit seinem Nachbarn abschließt und die Vorderkanten eine Linie bilden. Abschließend bringen Sie sie mit Holzblock und Gummihammer auf die richtige Höhe.
Der Übergang vom Rasen zu den Beeten muss bearbeitet und Übergewachsenes abgestochen werden, damit kein Gras von außen in Ihr Beet wachsen kann.
Besonders bei einer Beeteinfassung aus Stein ist es wichtig, eine Rasenkante zu schneiden, sie erspart das Abstechen per Hand und Sie können bequem entlang der Kante mähen.
Für eine Beeteinfassung eignen sich Natursteine wie Sandstein, Kalkstein, Granit, Travertin oder Steinguss sowie alte Ziegel und Backsteine.
Wenn Sie ein natürliches Gartenbild vorziehen, könnten polsterbildende Gewächse wie Geranien (Storchschnäbel), Blaukissen, Steinkraut und Mauerpfeffer die Beetumrandung Ihrer Wahl sein: Farbintensiv und strahlend erstrecken sich Blütenteppiche um Ihr Beet herum und verströmen einen betörenden Duft.
Für einen bienenfreundlichen Garten sind der dichtwachsende Lavendel und der scharlachrote Feldthymian gute Kandidaten. Beide bilden eine wunderschönen, dichten Blütenteppich.
Oder Sie entscheiden sich für eine kleine Hecke als Beetbegrenzung. Als gute Alternative für den eher anfälligen Buchsbaum hat sich der Gamander etabliert: Er ist trockenresistent, robust und wintergrün.
Wie der Buchsbaum muss auch er regelmäßig in Form gebracht werden – am besten im Juli.
Die Pflanzen sollten Sie immer je nach Standort wählen (sonnig, halbschattig oder schattig). Wenn ihr Boden zu schwer ist, sollten Sie ihn mit Sand oder Split etwas abmagern.
Tipp: Wenn Sie eine größere Auswahl an Küchenkräutern und Gemüse selber züchten möchten, könnte ein Hochbeet eine tolle Alternative zum herkömmlichen Gemüsebeet sein. Erfahren Sie, wie Sie ein Hochbeet selber bauen und bepflanzen.
Als Pflanzen für eine Beeteinfassung eignen sich polsterbildende Gewächse und Kräuter wie Thymian, Lavendel, Blaukissen, Steinkraut und Mauerpfeffer sowie Halbsträucher wie Gamander oder Buchsbaum. Bei einigen dieser Pflanzenarten können sie Stecklinge schneiden, um mit diesen eine schnelle und kostengünstige Vermehrung zu gewährleisten.