Rasensand hilft dabei, verdichtete oder lehmige Böden aufzulockern. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Rasen sanden und warum es sich lohnt.
13.03.2024
Rasensand lockert den Boden auf und sorgt so für eine höhere Wasserdurchlässigkeit und eine bessere Bodendurchlüftung.
Moos, Rasenfilz und Unkraut können Indikatoren für einen zu festen Boden sein.
Zur Vorbereitung düngen Sie den Rasen zunächst und warten etwa 2 Wochen.
Mähen Sie den Rasen auf eine Höhe von ca. 3 Zentimeter.
Für ein effektives Ergebnis ist zu empfehlen, dass Sie Ihren Rasen vor dem Sanden vertikutieren.
Streuen oder kippen Sie den Sand auf den Rasen und verteilen Sie ihn mit dem Harkenrücken.
Anschließend wässern Sie Ihren Rasen, damit der Sand in den Boden einzieht.
Wir empfehlen, den Rasen im Frühling zu sanden, wenn Sie ohnehin mit der Rasenpflege nach der Winterpause beginnen. Idealerweise sanden Sie den Rasen in den Monaten April oder Mai.
Bei sehr dichtem oder lehmigem Boden hilft Rasensand, den Boden aufzulockern. Eine höhere Wasserdurchlässigkeit und bessere Bodendurchlüftung sorgen dafür, dass sich Ihr Rasen mit ausreichend Nährstoffen versorgen kann.
Bei lehmigen Böden und stark beanspruchten Rasenflächen sollten Sie Ihren Rasen einmal pro Jahr sanden. Wir empfehlen diese Prozedur im Frühling im Zuge der regulären Rasenpflege nach dem Winter. Bei weniger beanspruchten Flächen reicht in der Regel aus, wenn Sie Ihren Rasen alle zwei bis drei Jahre sanden.
Je nach Bodenbeschaffenheit ist mit einer Menge zwischen 4 Kilogramm und 10 Kilogramm pro Quadratmeter zu rechnen, um einen Rasen zu sanden. Eine genaue Angabe hängt von dem Sand und dem Boden ab. Achten Sie jedoch darauf, dass die Spitzen der Grashalme noch gut sichtbar bleiben.
Rasensand sollte gewaschen sein und eine Körnung zwischen 0,3 Millimeter und höchstens 2 Millimeter aufweisen. Spielsand oder Bausand sind unter den gegebenen Voraussetzungen zwar möglich, ideal ist jedoch Quarzsand, den es gewaschen und mit der richtigen Körnung im Fachhandel zu erwerben gibt.
Die Vorstellung, Sand auf Ihren Rasen zu verteilen, mag im ersten Moment vielleicht etwas befremdlich sein. Doch glauben Sie uns: Diese Maßnahme ist der Geheimtipp für einen perfekten, grünen Rasen. Haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, warum der Rasen auf Golfplätzen oder in Fußballstadien so schön aussieht? Natürlich gehört mehr dazu als bloß Rasensand einzuarbeiten, doch den Rasen zu sanden, ist eine wirksame Ergänzung Ihrer Rasenpflege.
Zu viel Feuchtigkeit kann Fäulnis zur Folge haben und befördert das Wachstum von Moos und Unkraut. Besonders bei sehr dichten oder lehmigen Böden ist daher zu empfehlen, den Rasen regelmäßig zu besanden. Auch bei einem Spielrasen, dessen Boden durch die intensive Nutzung sehr verdichtet wird, kann sich die Maßnahme lohnen. Die Körnung des Sandes sorgt für eine lockere Bodenstruktur und schützt auf diese Weise vor Staunässe.
Rasensand ist ein effektives Mittel, um Rasenkrankheiten vorzubeugen, denn er erzeugt eine höhere Wasserdurchlässigkeit und eine bessere Bodendurchlüftung. Beides ist wichtig, damit sich der Rasen ausreichend mit Nährstoffen aus dem Boden versorgen kann. Auch ein saurer Boden blockiert die Nährstoffaufnahme. Ein pH-Test kann Ihnen sagen, ob Ihr Boden übersäuert ist. Dann empfehlen wir Ihnen, Ihren Rasen zu kalken.
Der Zustand Ihres Rasens kann Ihnen verraten, ob es notwendig ist, ihn zu sanden. Sie haben trotz ausreichender Düngung regelmäßig mit Rasenfilz, Unkraut oder Moos zu kämpfen? Das kann ein Indikator für einen sehr lehmigen Boden oder einen stark beanspruchten Rasen sein. Auch braune oder kahle Stellen in Ihrem Grün deuten auf einen dichten Boden hin und lassen sich mit Rasensand angehen. Rasensand ist zudem ein bewährtes Mittel, mit dem Sie Unebenheiten im Rasen ausbessern können – lesen Sie in unserem Ratgeber mehr dazu, wie Sie Ihren kaputten Rasen reparieren.
Doch wann ist der beste Zeitpunkt, um Ihren Rasen zu sanden? Damit Sie Ihren Rasen bei großer Hitze nicht überfordern, besanden Sie ihn nicht in den Sommermonaten. Die Rasenpflege im Sommer bringt eigene Herausforderungen und Ansprüche mit sich. Die optimalen Bedingungen sind im Frühling gegeben, aber auch im Herbst können Sie Ihren Rasen sanden.
Das Frühjahr ist die beste Zeit, um den Rasen zu sanden. Wenn die frostigen Wintermonate überstanden sind, beginnt der Rasen, sich zu erholen. Das Gras ist bereits einige Zentimeter gewachsen und nun bereit für die anstehende Rasenpflege. Während im März die Temperaturen erfahrungsgemäß noch einmal sinken können, sind die Monate April und Mai ideal, um Ihren Rasen zu sanden
Bei Bedarf können Sie die Prozedur im Herbst wiederholen, in der Regel reicht jedoch eine Behandlung einmal jährlich aus. Wenn Sie Ihren Rasen zum ersten Mal sanden, ist der Frühling eher geeignet. Ansonsten spricht prinzipiell nichts dagegen, im Herbst Ihren Rasen zu sanden. Achten Sie jedoch generell darauf, dass keine Hitzeperiode mehr bevorsteht.
Bevor Sie damit beginnen können, Sand auf Ihren Rasen zu streuen, sind entsprechende vorbereitende Maßnahmen auszuführen. Zunächst sollten Sie Ihren Rasen düngen. Nach etwa zwei Wochen mähen Sie Ihren Rasen auf ca. 3 Zentimeter Höhe. Anschließend sollten Sie Ihren Rasen vertikutieren.
Wir empfehlen, Ihren Rasen nicht zu sanden, ohne ihn vorher zu vertikutieren. Dadurch wird die Grasnarbe gelockert und der Boden leicht angeritzt, sodass er für die Behandlung mit Rasensand vorbereitet ist. Am besten eignet sich der Frühling für diese Prozedur, wenn Sie ihren Rasen aus dem Winterschlaf holen und auf den kommenden Sommer vorbereiten. Weil der Rasen beim Vertikutieren sehr stark beansprucht wird, empfehlen wir, den Rasen höchstens zwei Mal pro Jahr zu vertikutieren.
Während ein Vertikutierer den Boden und die Grasnarbe vertikal anritzt und dadurch auflockert, werden beim Aerifizieren mit entsprechendem Spezialgerät oder einer Grabegabel kleine Löcher in den Rasen gestanzt. Haben Sie vereinzelt einen sehr dichten Boden mit braunen oder feuchten Stellen auf dem Rasen, kann es sinnvoll sein, dort zusätzlich gezielt zu aerifizieren.
STIHL Tipp: Wenn Sie einige besonders dichte Stellen aerifizieren wollen, ist diese Maßnahme nicht unmittelbar nach dem Vertikutieren notwendig. Stechen Sie stattdessen erst nach dem Sanden mit einer Grabegabel in den Boden und wackeln etwas daran. Auf diese Weise gewährleisten Sie, dass der Sand leichter in die Löcher gelangt.
Sobald Sie Ihren Rasen gedüngt, gemäht und vertikutiert haben, können Sie den Sand in den Rasen einarbeiten. Sie brauchen dazu kein spezielles Werkzeug. Die Benutzung eines Streuwagens ist zwar möglich, aber nicht notwendig.
Sie können den trockenen Rasensand einfach häufchenweise mit einer Schubkarre oder einem Eimer auf den Rasen kippen, mit dem Harkenrücken verteilen und mit einem Straßenbesen leicht einarbeiten.
Bei Bedarf können Sie nun noch besonders dichte Stellen aerifizieren, also mit einer Grabegabel kleine Löcher in den Boden stechen. Nach dem Sanden wässern Sie Ihren Rasen, damit der Sand in den Boden gespült wird.
Wenn Sie Ihren Rasen sanden, ist der Effekt nicht unmittelbar sichtbar – vor allem, wenn Sie diese Maßnahme zum ersten Mal durchführen. Bei regelmäßigem Vorgehen und unter Berücksichtigung weiterer Rasenpflege sollte Ihre Rasenfläche jedoch nach ungefähr drei Jahren deutlich saftiger aussehen.
Beim Rasensand ist vor allem die Körnung entscheidend. Sie werden häufig die Empfehlung einer Körnung von 0 bis 2 Millimeter lesen. Wir raten Ihnen jedoch zu einer Körnung von mindestens 0,3 Millimetern, so wie sie auch spezieller Rasensand aus dem Fachhandel enthält. Außerdem sollte der Sand gewaschen sein und weder Schluff- und Tonteilchen noch organische Bestandteile beinhalten. Ideal ist daher kalkfreier Quarzsand, der gewaschen und in ausreichender Körnung im Fachhandel erhältlich ist.
Normaler Spielsand ist zwar prinzipiell möglich, achten Sie in diesem Fall jedoch darauf, dass er gewaschen und nicht zu feinkörnig ist. Wenn Sie Ihren Rasen sanden, möchten Sie den Boden auflockern. Es geht also darum, etwas gröbere Körner in den verdichteten Boden einzuarbeiten. Auch Bausand kann sich unter den genannten Voraussetzungen als Rasensand eignen.
Als Richtwert können Sie je nach Bodenbeschaffenheit mit einer Menge zwischen 4 Kilogramm und 10 Kilogramm Sand pro Quadratmeter rechnen. Wenn Sie speziellen Rasensand im Fachhandel erwerben, steht in der Regel auf der Verpackung, für wie viel Quadratmeter der Sand ausreicht. Meistens handelt es sich dabei um Quarzsand.
Wichtig ist jedoch, dass Sie den Rasen auch bei sehr lehmigen Böden nicht unter dem Sand begraben. Wenn Sie Ihren Rasen auf ca. 3 Zentimeter Höhe gemäht haben, streuen Sie daher maximal 2 Zentimeter Sand auf den Rasen. Die Grashalme sollten also noch herausschauen und nicht ganz bedeckt sein.
Das sogenannte Topdressing ist eine Mischung aus Quarzsand, Rasensamen, organischem Material wie Kompost oder Torf und Rasendünger. Das Topdressing wird vor allem auf Golfplätzen angewandt, während dieser Aufwand im heimischen Garten in der Regel nicht notwendig ist. Wenn Sie nach dem Vertikutieren kahle Stellen im Rasen beklagen, können Sie an den entsprechenden Stellen zwar nachsäen. Wir empfehlen jedoch, den Rasen nicht gleichzeitig zu sanden und nachzusäen, sondern nach der Aussaat ein bis zwei Wochen mit dem Besanden zu warten, um die frischen Samen vor Austrocknung zu schützen.