Unser Tipp: Binden Sie vor einem Verjüngungsschnitt alle Triebe mit einem Seil zusammen, so müssen Sie später nur ein Astbündel entsorgen.
Etwa bleistiftstarke, im Vorjahr gewachsene Triebe können Sie dabei bei den meisten Pflanzen gleich als sogenanntes Steckholz zur Vermehrung nehmen. Jedes Steckholz sollte etwa so lange wie die Gartenschere sein und oben und unten einen Knospenansatz (Auge) haben. Stecken Sie die frisch geschnittenen Steckhölzer einzeln in Sand oder, wenn Sie leichten Gartenboden haben, gleich in ein halbschattiges Beet. Achten Sie unbedingt auf die Wuchsrichtung, denn verkehrt herum gesteckte Triebstücke wachsen nicht an. Wenn sie austreiben, war die Bewurzelung erfolgreich.
Garten im Winter: Teich pflegen
Die Triebe von Rohrkolben und vielen anderen Sumpfpflanzen sterben im Herbst komplett ab und werden spätestens im Frühjahr vor dem Neuaustrieb vollständig abgeschnitten. Da die Pflanzen oft recht weit entfernt vom Ufer wachsen, ist es gar nicht so leicht, sie zu schneiden. Doch gerade, wenn der Teich so zugefroren ist, dass er belastbar wird und man darauf gehen kann, können Sie mit dem Rasenmäher oder mit der Gartenschere an die Pflanzen gehen, um Ihren Garten im Januar zu pflegen.
Achten Sie bei Unterwasserpflanzen darauf, die Schneedecke im Winter zu entfernen, um die Pflanzen mit dem lebensnotwendigen Licht zu versorgen. Fegen Sie Schnee wenn möglich ab oder pusten Sie ihn mit einem Blasgerät vom Teich. Um den Teich zum Gasaustausch stellenweise für die Fische offen zu halten, hacken Sie kein Loch ins Eis. Das kann für Fische und andere Tiere wegen der Druckwellen tödlich sein. Es gibt spezielle Eisfreihalter für den Winter, oder Sie werden selbst aktiv und stellen einen Kochtopf aufs Eis, den Sie solange mit kochendem Wasser füllen, bis er sich durchs Eis geschmolzen hat. Alternativ gibt es auch Teichpumpen, die den Gasaustausch übernehmen.